23. November 2015
Neues Johannes-Böttcher-Haus feiert Richtfest
Innovatives Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstständigkeit
Innovatives Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstständigkeit
Neues Johannes-Böttcher-Haus feiert Richtfest
Richtfest im neuen Johannes-Böttcher-Haus: Geschäftsführer Joachim Eumann schlägt den symbolischen Dachnagel ein.
© Diakoniewerk Essen e.V.
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Neues Johannes-Böttcher-Haus feiert Richtfest
Innovatives Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstständigkeit
Soviel Selbstständigkeit und Normalität wie möglich: Voraussichtlich im Herbst 2016 wird der Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses am ursprünglichen Standort am Möllneys Nocken in Essen-Kupferdreh eröffnet. Insgesamt 40 Menschen mit Behinderungen werden dann in die moderne Wohneinrichtung einziehen, in der nun das Richtfest gefeiert werden konnte. Mit einem finanziellen Gesamtvolumen von weit über 6 Millionen Euro entsteht eine Einrichtung, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Standards setzen wird.
„Das Wohnkonzept des Hauses ist sehr innovativ und fördert die Eigenständigkeit der Bewohner", erläutert Joachim Eumann, Geschäftsführer des Diakoniewerks Essen. "In drei separaten Gebäuden, die von außen mit eigenen Klingelanlagen wie herkömmliche Wohnhäuser gestaltet sind, befinden sich Wohnungen mit bis zu sechs Einzelzimmern", verdeutlicht Eumann. „Von innen ist das Gebäude komplett barrierefrei und behindertenfreundlich eingerichtet und verfügt über großzügige Gemein-schaftsräume für alle Bewohnerinnen und Bewohner", so der Geschäftsführer.
Entworfen wurde der Gebäudekomplex von dem Essener Architektenbüro Eickelkamp und Rebbelmund. "Wichtig war uns die Entwicklung von Apartmenteinheiten, in denen die Bewohner die alltäglich anfallenden Abläufe wie Kochen und Wäsche waschen so selbstständig wie möglich durchführen können", unterstreicht Silke Gerling, zuständige Geschäftsbereichsleiterin des Diakoniewerks Essen. "Neben der möglichst flexiblen Gestaltung des eigenen privaten Wohnbereichs steht das Mitarbeiterteam den Bewohnern zur individuellen Unterstützung und für gemeinschaftliche Freizeitangebote rund um die Uhr zur Verfügung."
Bis zum Neubau des bereits 1952 gegründeten Johannes-Böttcher-Hauses war es allerdings ein weiter Weg. Nach dem Abriss der ältesten Einrichtung des Diakoniewerks Essen mussten zunächst umfangreiche Bergwerksschäden des ursprünglichen Lehrlingsheims für Jungbergleute beseitigt und Hohlräume im Erdreich aufwändig verfüllt werden.
„Zum Übergang leben unsere Bewohner zurzeit in einer Wohneinrichtung in Frillendorf und einer Dependance in Kray“, so Einrichtungsleiter Kai-Marko Danielzik. „Dass dieser Zeitraum insgesamt rund fünf Jahre umfassen würde, war bei unserem Auszug nicht absehbar - umso mehr sehnen unsere Bewohner und das gesamte Mitarbeiterteam natürlich den Einzug im nächsten Herbst herbei“, freut sich der Einrichtungsleiter auf die endgültige Fertigstellung des Neubaus.
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