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02. Juni 2023
"Wohin führt der Weg?" Bürger*innengespräch zu Migration in Essen
Prominente Talk-Gäste in der Marktkirche

Prominente Talk-Gäste in der Marktkirche
"Wohin führt der Weg?" Bürger*innengespräch zu Migration in Essen
Herzlich Willkommen zum Bürger*innengespräch in der Marktkirche: Superintendentin Marion Greve und Moderatorin Katja Nellissen mit den Talk-Gästen Diakoniepfarrer Andreas Müller, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Historiker Prof. Dr. Norbert Friedrich, Flüchtlingsberater Dirk Berger und Rechtsanwältin Nizaqete Bislimi-Hošo (von links).
Superintendentin Marion Greve begrüßte die Podiums-Gäste und die Besucherinnen und Besucher des Bürger*innengesprächs.
Kurator Prof. Dr. Norbert Friedrich führte in die flankierende Ausstellung "Migration und Religionen im Ruhrgebiet" ein.
Moderatorin Katja Nellissen (rechts) brachte die Talk-Gäste auf dem Podium miteinander ins Gespräch.
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Diakoniepfarrer Andreas Müller (von links) hoben bei allen Herausforderungen auch die konstruktive Zusammenarbeit der beteiligten Akteure hervor.
Flüchtlingsberater Dirk Berger brachte immer wieder die Sicht der Betroffenen ins Spiel.
Rechtsanwältin Nizaqete Bislimi-Hošo gab auch Einblicke in ihre persönliche Lebensgeschichte.
Die Podiums-Gäste erörterten die komplexe Situation in Essen.
In der anschließenden offenen Diskussion stellten sie sich den Fragen des Publikums.
Die Besucherinnen und Besucher der Marktkirche beteiligten sich intensiv an der Diskussion mit den Talk-Gästen.
Migrations-Expertin: Die Kölner Journalistin Katja Nellissen moderierte den Abend.
Die Musiker des Aramic Ensemble sorgten für den passenden musikalischen Rahmen der Veranstaltung.
"Wohin führt der Weg?" Bürger*innengespräch zu Migration in Essen
Prominente Talk-Gäste in der Marktkirche
Intensiver Austausch in der Marktkirche: Im Rahmen des Bürger*innengesprächs „Migration in Essen: Wohin führt der Weg?“ diskutierten Oberbürgermeister Thomas Kufen, Prof. Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung Kaiserswerth, Nizaqete Bislimi-Hošo, Anwältin, Autorin und Vorsitzende des Bundes Roma Verbandes, Dirk Berger von der Beratung für Neuzugewanderte des Diakoniewerks Essen und Diakoniepfarrer Andreas Müller über die Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen in Essen.
Superintendentin Marion Greve begrüßte die Gäste des Bürger*innengesprächs, das von der Kölner Journalistin Katja Nellissen moderiert wurde. Für den musikalischen Rahmen des Abends, an dessen Beginn Prof. Dr. Norbert Friedrich in die unter seiner Mitwirkung entwickelte flankierende Ausstellung "Migration und Religionen im Ruhrgebiet" einführte, sorgten Musiker des Aramic Ensemble.
Was sind die wesentlichen Merkmale der Entwicklung von Migration im Ruhrgebiet? Was hat sich durch die Flüchtlingswelle in unserer Stadt verändert? Was gelingt gut, wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? Worin sehen wir die wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft? Was können wir selbst dafür tun, damit Integration gelingt? Im Rahmen der Podiums-Diskussion diskutierten die anwesenden Expert*innen mit Fachleuten aus der praktischen Arbeit, mit Betroffenen und mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern.
Am Ende zählt die Menschlichkeit
Hier eine kleine Auswahl der Statements aus dem Bürger*innengespräch:
"Migration ist zweifellos ein Stresstest für unsere Stadt. Die Herausforderungen werden nicht geringer, denn es wird weitere Fluchtbewegungen geben. Und die Ressourcen sind begrenzt: Auf dem Wohnungsmarkt, in den Kindertagesstätten, den Schulen und in den Sozial- und Gesundheitseinrichtungen."
"Natürlich werden wir noch mehr Kritik hören, Konflikte haben, Ängste und Sorgen wahrnehmen. Gegen Vorurteile und Pauschalisierungen kämpfen müssen. Ignoranz und Verweigerung spüren, Ungerechtigkeit und Überforderung beklagen."
"Am Ende aber kommt es auf unsere Menschlichkeit und unser Mitempfinden an. Sie sind die Grundlage für die Entwicklung von Zukunftsperspektiven."
"In der Geschichte unserer Stadt gibt es so viele positive Beispiele dafür, wie Integration gelingen kann. Dank des Einsatzes unserer Bürgerinnen und Bürger, dank der Arbeit der Wohlfahrtsverbände - wie etwa der so stark engagierten Diakonie - können wir trotz aller Verwerfungen zuversichtlich und auch vertrauensvoll in die Zukunft sehen."
"Wir glauben, dass Gott gerade an der Seite derjenigen ist, die, aufgrund welcher Bedrückung auch immer, ihr Land verlassen mussten und bei uns eine neue Heimat suchen. Die nach Schutz, einem Obdach, neuer Orientierung und einer Perspektive für sich und ihre Familie fragen."
"Wichtig ist, dass wir unsere Sprachlosigkeit immer wieder aufs Neue überwinden, miteinander im Gespräch bleiben, wo immer sich diese Chance auftut."
"Um die Würde und das Recht auf eine Perspektive geht es in jedem Sprachkurs, jeder beruflichen Qualifizierungsmaßnahme, jeder Integrationsberatung, jedem Brückenprojekt für die Kinder von Zugewanderten."
Fachkundige Moderation
Moderiert wurde der Abend von der Kölner Journalistin Katja Nellissen, Autorin der ZDF-Dokus „Ruhrpott – Revier im Umbruch: Krise Start-ups und die Seidenstraße“, „Ruhrpott – Revier im Umbruch: Der Mythos vom Schmelztiegel“, „Europa und die Flüchtlinge - Chronik einer Krise“, „Die Kölner Silvesternacht. Was geschah und was folgte“ und „Neue Heimat - Fremdes Land“.
Ausstellung läuft noch bis zum 16. Juni
Das Bürger*innengespräch zählt zum Begleitprogramm der Wanderausstellung "Migration und Religionen im Ruhrgebiet", die noch bis zum 16. Juni in der Marktkirche besichtigt werden kann. Die Veranstaltung ist Teil des "#AUSLIEBE"-Jubiläumsreihe zum 100-jährigen Bestehen der Diakonie in Essen.
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