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02. September 2022
Kita "Arche Noah" feiert offizielle Eröffnung im neuen Friedrich-Graeber-Gemeindehaus
Altstadt-Pfarrer und Widerstandsaktivist der Bekennenden Kirche ist Namensgeber der Gemeindehauses

Altstadt-Pfarrer und Widerstandsaktivist der Bekennenden Kirche ist Namensgeber der Gemeindehauses
Kita "Arche Noah" feiert offizielle Eröffnung im neuen Friedrich-Graeber-Gemeindehaus
Große Freude in Überruhr: Endlich konnte gemeinsam die offizielle Eröffnung des Neubaus der Kita "Arche Noah" im neuen Friedrich-Graeber-Gemeindehaus gefeiert werden.
Geschäftsbereichsleiter Ulrich Leggereit begrüßte die neue Kita-Leiterin Sophia Luczyk und bedankte sich bei Vorgängerin Nicole Sperling-Vengels, die die Kita übergangsweise ein Jahr lang geleitet hatte (von links).
Vorstand Martin Gierse begrüßte die Kinder und anwesenden Gäste...
... die bei bestem Wetter zahlreich erschienen waren.
Bürgermeisterin Julia Jacob sprach das Grußwort der Stadt Essen und betonte die Bedeutung der Kindertagesstätte für das soziale Leben im Stadtteil.
Großen Spaß hatten die Kinder, die die Anwesenden mit einem gemeinsamen Lied "Willkommen" hießen.
Pfarrer Markus Pein von der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Überruhr (Mitte) erinnerte an Namensgeber Friedrich Gaebert und dankte Baukirchmeister Manfred Jürgens (links) für sein großes Engagement.
Diakoniepfarrer Andreas Müller sprach den Segen und wünschte Kita-Leiterin Sophia Luczyk alles Gute und Gottes Segen für die Arbeit vor Ort.
Abschließend nahm Baucontroller Axel Winterberg die Schlüsselübergabe vor.
Kita "Arche Noah" feiert offizielle Eröffnung im neuen Friedrich-Graeber-Gemeindehaus
Altstadt-Pfarrer und Widerstandsaktivist der Bekennenden Kirche ist Namensgeber der Gemeindehauses
Endlich war es soweit: Im Rahmen einer ganz besonderen Feierstunde wurde das neue Gebäude der Kita "Arche Noah" am Hinseler Feld nun auch offiziell eröffnet, das die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Überruhr auf dem Gelände des Friedrich-Graeber-Gemeindehauses errichtet hat. Gleichzeitig wurden Dokumentenrollen des namensgebenden Essener Altstadt-Pfarrer in das Gebäude eingelassen, der während des Nationalsozialismus ein engagierter Widerstandsaktivist der Bekennenden Kirche war.
Martin Gierse, Vorstand des Diakoniewerks Essen, in dessen Trägerschaft die Kita liegt, begrüßte die Anwesenden und beglückwünschte die Kirchengemeinde zu dem äußerst gelungenen Neubau, der bereits vor rund zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. "Ich freue mich wirklich sehr, dass wir die schon lange geplante offizielle Eröffnung der Kita nun endlich auch in Präsenz aller am Bau beteiligten Akteurinnen und Akteure, der Kinder und unserer Gäste feiern können", betonte Martin Gierse. "Durch die Ausweitung der Kapazitäten der ehemals zweigruppigen Einrichtung können wir in den nun zur Verfügung stehenden vier Gruppen insgesamt 80 Kinder im Alter von vier Monaten bis zur Einschulung betreuen", so der Vorstand des Diakoniewerks Essen.
Geschäftsbereichsleiter Ulrich Leggereit, der die Eröffnungsfeier moderierte, hob besonders die moderne und konsequent kindgerechte Gestaltung der Kita hervor. "Ich bin mir sicher, dass durch den Neubau die bestmöglichen Voraussetzungen geschaffen wurden, damit sich hier nun noch mehr Kita-Kinder wohlfühlen und sich - unterstützt durch die pädagogische Begleitung unserer Mitarbeitenden - gut entfalten können", unterstrich Ulrich Leggereit.
Vor dem Grußwort der Stadt Essen von Bürgermeisterin Julia Jacob, die die Bedeutung der Kita für das soziale Leben im Stadtteil hervorhob, begrüßten die Kita-Kinder die Gäste mit einem musikalischen Beitrag, der gemeinsam mit dem Mitarbeiterteam um Kita-Leiterin Sophia Luczyk und Bernhard Schüth, Gemeinde-Kantor im Ruhestand, gestaltet wurde.
Anschließend gestaltete Pfarrer Markus Pein die Einlassung der Dokumentenrollen des Essener Altstadt-Pfarrers Friedrich Graeber und erinnerte an seine bedeutende Rolle als Widerstandsaktivist im Nationalsozialismus. Gleichzeitig lobte er die gute Zusammenarbeit aller Akteure bei der Realisierung des Neubaus der Friedrich-Graeber-Gemeindehauses, in dem sich im zweiten Obergeschoss auch sieben barrierefreie Wohnungen befinden.
Zum Abschluss der Feierstunde sprach Diakoniepfarrer Andreas Müller vom Kirchenkreis Essen ein Segensgebet, mit dem die Eröffnung des Neubaus dann auch offiziell vollzogen war.
Auf einer Innenfläche von gut 700 Quadratmeter bietet die nach dem teiloffenen Konzept arbeitende Einrichtung die erforderlichen Ruheräume, Räume zur Differenzierung, Sanitär-, Bewegungs- und Mehrzweckräume. Dabei verfügt das von der Böll Architekten GmbH nach den neuesten Standards komplett barrierefreie gestaltete Kita-Gebäude über einen Aufzug, bodentiefe Fenster, Fußbodenheizung und Akustikdecken.
Auch das knapp 1.000 Quadratmeter große Außengelände des zertifizierten "Bewegungskindergartens" kann sich sehen lassen: Mit einer vom Förderverein und der Bezirksregierung VIII geförderten langen Tunnelrutsche, unterschiedlichen spiel- und bewegungsfördernden Elementen und einer von ehemaligen Kita-Kindern gespendeten Outdoor-Küche bietet es attraktive Spielangebote für alle Altersgruppen.
Dank der Erweiterung auf vier Gruppen können in der Kita „Arche Noah“ nun doppelt so viele Kinder wie bisher betreut werden. Von den nun insgesamt 80 Plätzen für Kinder von vier Monaten bis zum Schuleintritt sind zudem 17 Plätze für unter dreijährige Kinder vorgesehen.
Zur Deckung der Gesamtkosten der Kindertagesstätte von knapp 2 Millionen Euro konnten auch öffentliche Fördergelder in Höhe von etwa 725.000 Euro eingesetzt werden. Die Kosten für die Innenausstattung und das Mobiliar wurden durch Eigenmittel des Diakoniewerks finanziert.