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20. März 2020
Betretungsverbot wegen Corona - Woche 1 - Kita "Postreitweg" am Malerpinsel

Betretungsverbot wegen Corona - Woche 1 - Kita "Postreitweg" am Malerpinsel
Betretungsverbot wegen Corona - Woche 1 - Kita "Postreitweg" am Malerpinsel
Ausnahmezustand - auch bei uns im Diakoniewerk. Darum wollen wir in den nächsten Wochen immer wieder davon berichten, wie unsere Einrichtungen mit der "Corona-Situation" umgehen, was sie erleben, was sie besorgt, welche Ideen entstehen, wer sich gegenseitig unterstützt und wie die Stimmungslage ist. Den Anfang macht heute Martina Sonnenberg, die Leiterin der Kita "Postreitweg". Sie erzählt, wie sie dort die erste Woche des Betretungsverbots erlebt haben:
"Am Montag erst einmal viel Irritation und viele Fragezeichen, die zentrale Frage: Wer hat einen Anspruch auf eine Notbetreuung. Das klärt sich dann aber ziemlich schnell und es bleiben zwei bis sechs Kinder, die in dieser Woche von uns in der Kita betreut werden.
Im Team ist der Gesprächsbedarf groß, fast stündlich erreichen uns neue Infos. Abstand voneinander halten fällt schwer, das sind wir in einer Kita wahrlich nicht gewöhnt, Aber die Stimmung bleibt gut. Wir erledigen Schriftkram und streichen zwei Gruppenräume und den Mehrzweckraum. Praktisch etwas tun zu können, tut gut. Es lenkt ab und macht Spaß. Die Wände werden wieder sauber und hell.
Die Kinder, die in der Betreuung sind, helfen im Außengelände mit unser Gemüse- Kräuter- Blumenbeet neu zu gestalten. Auch sie sind mit Freude dabei. Allerdings fand Luca es etwas „komisch“, seinen Geburtstag mit so wenigen Kindern zu feiern. Er hätte gerne einen größeren Spielkreis zu seiner Feier gehabt.
Wir putzen, waschen und reparieren. Alles das, was oft liegen bleibt, kann jetzt aufgearbeitet werden. Der Teamgeist wächst. Aber auch die Angst vor Ansteckung mit dem Virus und den Folgen, ist allgegenwärtig.
Um den Kontakt zu allen Eltern zu halten, gebe ich die Informationen des Ministeriums, Trägers und der Fachberatung, die für Eltern bestimmt sind, per Email an die Elternbeiräte weiter. Diese informieren ihrerseits auf Gruppenebene dann die anderen Eltern in den entsprechenden WhatsApp-Gruppen. Für die nächste Woche haben wir neben der Notfallbetreuung pädagogische Planungseinheiten auf der Agenda.
In der Hoffnung, dass möglichst viele Menschen gesund bleiben, weil alle sich vernünftig verhalten, versuchen wir die Chance zu sehen, dass Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe in dieser Krisensituation wieder wachsen können."


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