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04. Oktober 2017
Ein unvergesslicher Held
Passend zum 120. Geburtstag von Heinrich Held (1897-1957) erinnert die evangelische Kirche im Rheinland mit einem Porträt an ihren ersten Präses

Passend zum 120. Geburtstag von Heinrich Held (1897-1957) erinnert die evangelische Kirche im Rheinland mit einem Porträt an ihren ersten Präses
Ein unvergesslicher Held
Heinrich Held
Joachim Neander
Änne Kaufmann
Johannes Clauberg
Dorothee Sölle
Ein unvergesslicher Held
Passend zum 120. Geburtstag von Heinrich Held (1897-1957) erinnert die evangelische Kirche im Rheinland mit einem Porträt an ihren ersten Präses
Helds Porträt ist das fünfte von insgesamt 21 „Kirchenköpfen“. So heißt die Reihe, mit der die rheinische Kirche Persönlichkeiten würdigt, die die evangelische Kirche geprägt, bewegt und verändert haben. Auch für das Diakoniewerk Essen ist Heinrich Held ein ganz besonderes Vorbild: in Wort und Tat.
Das Werk der Münchener Künstlerin Celina Szelejewska-Pigulla zeigt drei Abbildungen des Theologen aus verschiedenen Lebensperioden und greift zusätzlich ein Zitat Helds auf: „Lieber ein einziges Wort, das verbindlich ist, als tausend Worte, die nur angenehm sind.“
Vor allem im Dritten Reich setzte sich Heinrich Held beispielhaft für die Rettung jüdischer Mitmenschen ein. So gewährte er etwa im Spätherbst 1944 gemeinsam mit seinem Kollegen Pfarrer Johannes Böttcher jüdischen Mitbürgern Unterschlupf in den Kellergewölben der Rüttenscheider Reformationskirche sowie in seinem Pfarrhaus.
In Erinnerung an den Essener Pfarrer trägt das „Heinrich-Held-Haus“ in Essen-Überruhr seinen Namen. In der Einrichtung des Diakoniewerks bekommen rund 80 pflegebedürftige Menschen mit individuellem Hilfebedarf die Möglichkeit, in kleinen Hausgemeinschaften ein wirkliches Zuhause zu finden. Im Rahmen einer lebenspraktisch orientierten Präsenzbetreuung werden die Bewohnerinnen und Bewohner von einem erfahrenen Pädagogen- und Therapeutenteam fürsorglich und respektvoll im Alltag begleitet. Gemeinsam wird ein individuell angepasster Tagesablauf gestaltet und ein Lebensrhythmus entwickelt, der Sicherheit und Geborgenheit gibt und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner fördert.
Seit dem 25. September 2017 kann das Porträt Heinrich Helds vor dem Martin-Luther-Saal im Landeskirchenamt bestaunt werden. Insgesamt soll es in den nächsten Jahren im Düsseldorfer Landeskirchenamt 21 Porträts von rheinischen Kirchenköpfen geben.
In seiner Andacht kurz vor der Bildenthüllung verwies Präses Manfred Rekowski ebenfalls auf Helds starken Grundsatz: „Der erste Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland hat seiner Kirche nicht nur das Wort Gottes gesagt, sondern es glaubwürdig und überzeugend gelebt. Wir erinnern und vergegenwärtigen so das Leben eines Christen, für den Glauben immer auch Übernahme von Verantwortung bedeutete.“
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