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19. Februar 2016
Beckmann spielt Cello
ein fast schon familiärer Konzertabend in der Erlöserkirche

ein fast schon familiärer Konzertabend in der Erlöserkirche
Beckmann spielt Cello
Hartmut Peltz, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen der Stadt Essen, Thomas Beckmann, Volker Schöler, Geschäftsbereichsleiter Gefährdetenhilfe und Petra Fuhrmann, Bereichsleiterin im Sozialzentrum Maxstraße freuten sich über einen gelungenen Abend.
Thomas Beckmann begann das Konzert mit dem Schwan aus Camille Saint-Saëns' "Karneval der Tiere", einem Gruß aus seiner Heimatstadt Düsseldorf.
Eine Erweiterung des Koffersystems zur Aufbewahrung persönlicher Habe und weitere Wäschesets für Wohnungslose, die ins Krankenhaus müssen, sollen mit den Einnahmen des Konzertes finanziert werden.
Beckmann spielt Cello
ein fast schon familiärer Konzertabend in der Erlöserkirche
Die Kirche hätte voller sein können. Aber die Besucherinnen und Besucher, die am gestrigen Abend gekommen waren, um Thomas Beckmann und seinem Cello zu lauschen und damit gleichzeitig die Arbeit der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose zu unterstützen, durften große Kunst in lockerer Atmosphäre erleben.
"Mir haben immer Musiker am meisten imponiert, die mit ihrer Musik auch ein soziales Anliegen transportieren wollten", erzählt Thomas Beckmann. So wie der Katalane Pau Casals, der sich Zeit seines Lebens für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzte. In den 60er Jahren spielte er die "Pièces en concert" von Francois Couperin, um bei einem Konzert im Weißen Haus vor Präsident Kennedy auf die Unterdrückung im Franco-Regime aufmerksam zu machen. Beckmann spielte die "Pièces" ihm zu Ehren gestern Abend. Überhaupt war das Programm eine kleine Rundreise durch Beckmanns eigenes Leben, garniert mit kleinen Anekdoten. Tschaikowski als Mitbringsel und Erinnerungsstück an fünf Russlandtourneen. Eine Zugabe als Hommage an das Konzert vor Pabst Benedikt XVI. im Jahr 2012.

Mit dabei in der Erlöserkirche waren auch Thomas Beckmanns Frau Kayoko Matsushita-Beckmann und gute Freundin Yuko Kasahara, die in Essen lebt. Beiden hatten Thomas Beckmann bei seinem Konzert im Vatikan auf dem Flügel begleitet.

Vor 20 Jahren hat Thomas Beckmann seinen Obdachlosenhilfeverein "Gemeinsam gegen Kälte" gegründet. Auch die Einnahmen des gestrigen Konzertes kommen der Arbeit mit Wohnungslosen zugute. "Ich habe allergrößte Hochachtung vor der Arbeit, die sie leisten. Menschen beizustehen, die teilweise jeglichen Mut und jegliche Hoffnung verloren haben, ist eine große Aufgabe", erklärte Thomas Beckmann.

Auch Hartmut Peltz, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen der Stadt Essen, lobte in seinen Grußworten die gute und den Menschen zugewandte Arbeit der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose, einer gemeinsam von Diakoniewerk Essen und dem Caritasverband für die Stadt Essen getragenen Einrichtung. Er dankte allen, die sich in diesem Bereich, sei es fest angestellt oder ehrenamtlich verdient machen.

Rund 1650 wohnungslose Menschen hat die Beratungsstelle im Jahr 2015 betreut. Die Zahl der Übernachtungen in der Notschlafstelle Lichtstraße war erstmalig auf mehr als 15.000 angestiegen.
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