Start | Das Diakoniewerk | News | Einrichtungsbetreuer sind wichtige Ansprechpartner vor Ort

16. Juni 2015
Einrichtungsbetreuer sind wichtige Ansprechpartner vor Ort
Neues Konzept in den Übergangswohnheimen für Asylbewerber greift

Neues Konzept in den Übergangswohnheimen für Asylbewerber greift
Einrichtungsbetreuer sind wichtige Ansprechpartner vor Ort
Die Einrichtungsbetreuer sind eine gute Idee, findet Martin Bock (links), Teamleiter der Flüchtlingsberatung. Und auch Anisa Ahmitaj und Uwe Mill haben sich mit Freude in die neue Aufgabe gestürzt.
Die Einrichtungsbetreuerinnen und -betreuer arbeiten im Zwei-Schicht-System. Idealerweise besteht ein Tandem, wie hier bei Anisa Ahmitaj und Uwe Mill aus einer Frau und einem Mann.
Einrichtungsbetreuer sind wichtige Ansprechpartner vor Ort
Neues Konzept in den Übergangswohnheimen für Asylbewerber greift
Einer guten Idee folgte die schnelle Umsetzung: Seit März nun sind 14 Einrichtungsbetreuerinnen und -betreuer in den sechs vom Diakoniewerk Essen betreuten Übergangswohnheimen für Asylbewerber tätig.
An der Wand im kleinen Büro hängt noch eine Girlande. "Herzlich Willkommen" steht darauf. Ein Gruß, der nicht nur den neuen Mitarbeitenden gilt, sondern zugleich symbolisch für den Kern ihrer Arbeit steht.
Die Einrichtungsbetreuer sind vor Ort in den Wohneinrichtungen und unterstützen die Arbeit der Flüchtlingsberatung. Sie sind Ansprechpartner für die alltäglichen Sorgen und Nöte der dort lebenden Bewohnerinnen und Bewohner.

"Nach der Konzeptentwicklung durch die Stadt Essen konnten wir das hierfür erforderliche Personal zügig einstellen", berichtet Gisela Strotkötter, Bereichsleiterin Soziale Dienste des Diakoniewerks Essen. "Ein großer Dank gilt dabei den Verantwortlichen des JobServices des JobCenters Essen und der Neuen Arbeit der Diakonie Essen, die uns mit großem Engagement und in hervorragender Kooperation bei der gezielten Auswahl der neuen Mitarbeitenden unterstützt haben."

Diese sind seit rund drei Monaten regelmäßig von montags bis freitags im Zwei-Schicht-Betrieb von 7.00 bis 17.00 Uhr im Einsatz - ihr Aufgabengebiet ist vielfältig. Von der Schlüsselübergabe und der Einweisung bei Neuaufnahmen über die Postverteilung bis hin zu kleinen Freizeitangeboten reicht das Aufgabenspektrum. Ein Brief vom Amt kommt, die Aufregung ist groß, der Inhalt bleibt unverständlich. Die Einrichtungsbetreuer beruhigen. Die Kinder wollen beschäftigt, der Garten gepflegt werden. Die Einrichtungsbetreuer stehen mit Rat und Tat zur Seite, leiten an, vermitteln. Sie sind da, wenn Nachbarn Fragen haben oder auch nur eine Spende abgeben möchten. Und sie passen auf, kontrollieren Hygienestandards, melden defektes Mobiliar und führen selbst kleinere Reparaturen durch.

"Zudem arbeiten sie eng mit allen relevanten Akteuren rund um die Einrichtung zusammen und koordinieren sogar kleinere Arbeitsaufträge im Haus, die die Asylbewerber im Rahmen gemeinnütziger Arbeit durchführen", erläutert Martin Bock, der seit Kurzem das Team der Flüchtlingsberatung des Diakoniewerks Essen leitet.

Der 35-jährige Diplom-Sozialarbeiter, zuletzt im Bereich der Sucht- und Wohnungslosenhilfe in Düsseldorf tätig, ist beeindruckt vom Engagement der Einrichtungsbetreuer. "Besonders überzeugend an dieser Konzeption ist auch die Besetzung mit jeweils einer weiblichen und einer männlichen Person, die sich vor Ort in der Regel abwechseln", so der gebürtige Essener. Zwei einrichtungsübergreifende Springer, die zur Überbrückung von Vakanzen parat stehen, komplettieren das Team.

Zehn Mitarbeitende umfasst das Team der Flüchtlingsberatung, das für die Asylverfahrensberatung und die soziale Betreuung von mehr als 1.000 Flüchtlingen in Essen zuständig ist. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge wohnt inzwischen in privaten Mietwohnungen, rund 400 in den Übergangswohnheimen.

"Unsere Flüchtlingsberater erleben die Einrichtungsbetreuer als enorme Unterstützung bei der Arbeit vor Ort", berichtet Martin Bock. "Und sowohl das äußere Erscheinungsbild - etwa die Vermeidung sichtbarer Müllansammlungen - wie auch die Akzeptanz im Umfeld haben sich schon deutlich gebessert", fasst Bock die positiven Auswirkungen des neuen Betreuungskonzepts zusammen.
Ihre Ansprechpartner*innen
Wie können wir Ihnen behilflich sein?
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Bernhard Munzel
0201 2664-595300
Kontaktformular
Redaktion / Social Media
Julia Fiedler
0201 2664-595302
Kontaktformular
Redaktion / Social Media
Kathrin Michels
0201 2664-595303
Kontaktformular
Sekretariat
Jessica Landsberger
0201 2664-595311
Kontaktformular