14. November 2024
Diakoniewerk Essen mit 150 Personen bei "NRW bleib sozial"
Rund 32.000 Demonstranten protestieren gegen angekündigte Kürzungen in der Sozialen Arbeit
Diakoniewerk Essen mit 150 Personen bei "NRW bleib sozial"
Rund 32.000 Demonstranten protestieren gegen angekündigte Kürzungen in der Sozialen Arbeit
Mit einer Delegation von rund 150 Personen hat das Diakoniewerk Essen an der Kundgebung "NRW bleib sozial" in Düsseldorf teilgenommen. Neben vielen Mitarbeitenden aus den unterschiedlichen Arbeitsbereichen waren auch Klientinnen und Klienten mit vor Ort sein, um gegen die von der Landesregierung angekündigten Kürzungen im Sozialbereich zu protestieren.
Insgesamt rund 32.000 Demonstranten nahmen an der Veranstaltung teil, die im symbolisch gemeinten Sinne mittags um fünf nach zwölf auf den Oberkasseler Rheinwiesen gegenüber des Landtags startete.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hatte zu der Veranstaltung aufgerufen, um auf die dramatischen Folgen der von der Landesregierung geplanten Kürzungen von rund 83 Millionen Euro für die soziale Infrastruktur und die Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen aufmerksam zu machen.
Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freiwohlfahrtspflege NRW, fand in seiner Rede deutliche Worte: „Gute Politik hängt von den richtigen Entscheidungen ab – und diese Entscheidungen brauchen wir jetzt! Wenn Angebote für Kinder, Familien, Senior*innen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung gestrichen werden, leidet das soziale Gefüge, das unser NRW so stark macht.“
Er ergänzte: „Nordrhein-Westfalen lebt von seiner Vielfalt, seinem Miteinander und seiner Solidarität. Doch die geplanten Kürzungen gefährden genau diese Grundpfeiler. Wir fordern die Landesregierung auf, den Menschen zuzuhören und gemeinsame Lösungen zu finden, die nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“
Die Kundgebung der Freiwohlfahrtspflege NRW bot ein vielfältiges Programm, das die dringende Notwendigkeit eines stabilen sozialen Netzes in Nordrhein-Westfalen betonte. In mehreren Themenblöcken präsentierten Vertreter*innen aus der Praxis die konkreten Auswirkungen der Kürzungen auf ihre Arbeit und die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Zu den anwesenden politischen Akteuren zählten unter anderem Minister Karl-Josef Laumann (Arbeit, Gesundheit und Soziales) und Ministerin Josefine Paul (Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht, Integration) sowie Fraktionsvorsitzende des NRW-Landtages.
Weitere Infos zur Aktion:
www.nrw-bleib-sozial.de
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