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01. Oktober 2024
Grüne Damen und Herren feiern 50-jähriges Jubiläum
90 Ehrenamtliche in insgesamt 13 Essener Senioreneinrichtungen und Kliniken

90 Ehrenamtliche in insgesamt 13 Essener Senioreneinrichtungen und Kliniken
Grüne Damen und Herren feiern 50-jähriges Jubiläum
50 Jahre Grüne Damen und Herren in Essen: Oberbürgermeister Thomas Kufen (Mitte) und eKH-Bundesvorsitzende Elke Grothe-Kühn (2. von links) gratulieren Vorstand Martin Gierse, Koordinatorin Tanja Schymik und Sekretärin Sylvia Rominsky sowie Diakoniepfarrer Andreas Müller (von links) zum besonderen Jubiläum.
Koordinatorin Tanja Schymik begrüßte die Gäste und moderierte die Veranstaltung.
ZusammenLeben gestalten: Vorstand Martin Gierse hob das Leitmotiv des Diakoniewerks hervor.
Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte die soziale Bedeutung der Arbeit der Ehrenamtlichen.
Engagement mit Herz: Diakoniepfarrer Andreas Müller kennzeichnete den Einsatz der Grünen Damen und Herren mit diesem Motto.
Ehrengast: Bundesvorsitzende Elke Grothe-Kühn sprach das Grußwort der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe.
Im Anschluss nahm Oberbürgermeister Thomas Kufen sich Zeit für das persönliche Gespräch.
Besondere Auszeichnung: Die eKH-Bundesvorsitzende Elke Grothe-Kühn überreichte den Einsatzstellen ihre individuellen Jubiläumsurkunden.
Viele ehrenamtliche Grüne Damen und Herren kamen zur Jubiläumsfeier in die Reformationskirche.
Grüne Damen und Herren feiern 50-jähriges Jubiläum
90 Ehrenamtliche in insgesamt 13 Essener Senioreneinrichtungen und Kliniken
Mit einem großen Jubiläumsfest in der Reformationskirche in Essen-Rüttenscheid feierten die zurzeit rund 90 ehrenamtlichen Grünen Damen und Herren nun ihr 50-jähriges Bestehen in Essen.
Nach der Begrüßung der Gäste durch Tanja Schymik, die für das Diakoniewerk Essen für die Koordination der Grünen Damen und Herren zuständig ist, bedankte sich Martin Gierse, Vorstand des Diakoniewerks Essen für das Engagement der zahlreich vertretenen Ehrenamtlichen. Er betonte den außerordentlichen und verlässlichen Einsatz der Grünen Damen und Herren vor Ort ganz im Sinne des Leitmotivs des Diakoniewerks, das Zusammenleben an den unterschiedlichsten Stellen durch ein aufmerksames Miteinander zu gestalten.
Im Anschluss unterstrich Oberbürgermeister Thomas Kufen die zeitlos hohe Bedeutung der Grünen Damen und Herren für die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern und die Bewohnerinnen und Bewohnern in den Senioreneinrichtungen. Als Zeichen seiner Anerkennung lud Thomas Kufen die Anwesenden zum Ende seines Grußworts anlässlich des besonderen Jubiläums zu einem Besuch ins Rathaus ein.
Auch Diakoniepfarrer Andreas Müller würdigte das "Engagement mit Herz", das als Motto kennzeichnend für die jahrzehntelange Arbeit der Grünen Damen und Herren in Essen stehe. Und Elke Grothe-Kühn, Bundesvorsitzende der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe, nahm nach ihrem Grußwort anhand von Jubiläumsurkunden die Ehrung aller insgesamt 13 Einsatzgruppen vor, die in den Senioreneinrichtungen und Kliniken aktuell im Einsatz sind.
Nach einer kurzen Brainstormingphase interviewte Koordinatorin Tanja Schymik die Ehrenamtlichen zum Abschluss des Programms zu ihrer Tätigkeit vor Ort und ihren Herzenzwünschen für die Zukunft, bevor die Jubiläumsfeier mit einem fröhlichen Beisammensein ausklang.
Zum Hintergrund:
Die 1974 erfolgte Gründung der Grünen Damen und Herren in Essen geht auf den damaligen Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Essen Hans Schneider zurück, der seine Vision eines ehrenamtlichen Besuchsdienstes in Seniorenheimen und Krankenhäusern in die Tat umsetzte. Aber trotz des damals erkannten Bedarfs hätte wohl kaum jemand geahnt, dass bis zum heutigen Tage hochgerechnete 2,5 Millionen Stunden vorbildlichen Einsatzes zu verzeichnen wären.
Dabei war die Geschichte der Essener Grünen Damen von Beginn an eine Erfolgs-Story: Bereits auf den ersten Aufruf über die Lokalpresse und Gottesdienste meldeten sich 80 Damen für den Besuchsdienst, der noch in der gleichen Woche im Huyssens-Stift begonnen wurde. Der zunächst aus Hygienegründen ausgewählte Grüne Kittel wurde zum unverwechselbaren Markenzeichen der Frauen und schon nach einem Jahr verstärkte der erste Grüne Herr das Team.
Bereits 1975 koordinierte das Diakonische Werk Essen 230 Grüne Damen. Obwohl die Zahl an Grünen Herren seitdem angestiegen ist, ist die Gesamtentwicklung in den letzten Jahren leicht rückläufig - was allerdings bei aktuell rund 90 Ehrenamtlichen in Essen trotzdem einen vorderen Platz im bundesweiten Ranking bedeutet.
Viele Senioreneinrichtungen und Krankenhäuser haben den zuverlässigen und kompetenten Besuchsdienst der Grünen Damen und Herren inzwischen jedenfalls zu schätzen gelernt - geht er doch von kleinen Besorgungen und persönlichen Gesprächen über den Bücherdienst bis hin zur Begleitung von Patienten zu Untersuchungen.
Ein vielfältiges Aufgabenspektrum, das ohne die Koordination des Diakoniewerks nicht zu organisieren wäre. So sorgen regelmäßige Fortbildungen und selbstverpflichtende Grundregeln für die hohe Qualität des Dienstes. Gemeinsame Ausflüge und Feiern bilden zudem die Grundlage für den freundschaftlichen Zusammenhalt der Ehrenamtlichen, die aufgrund des gegenwärtigen Rücklaufs auf zahlenmäßige Verstärkung hoffen.
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