05. September 2024
NRW bleib sozial!
geplanter NRW-Haushalt mit massiven Kürzungen
NRW bleib sozial!
geplanter NRW-Haushalt mit massiven Kürzungen
Der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 der NRW Landesregierung sieht Kürzungen an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro vor.
Das sind Einschnitte, die erhebliche Konsequenzen haben und sicht- und spürbar werden für viele Menschen in unserem Land.
was das ganz konkret auch für Arbeitsbereiche des Diakoniewerks bedeuten wird, fasst Jörg Lehmann, Geschäftsbereichleiter der Jugend- und Familienhilfe wie folgt zusammen:
„Die stationäre Jugendhilfe befindet aufgrund von Fachkräftemangel und Überlastung der Mitarbeitenden nicht nur im Diakoniewerk kurz vor dem Kollaps. Sollte hier weiter gekürzt werden, steht die Zukunft der Jugendhilfe auf dem Spiel. Die Leidtragenden des Sparmodells werden Kinder und Jugendliche sein. Sie können nicht mehr adäquat untergebracht werden und werden nicht gefördert und bekommen keine Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.
Auch im Bereich der Erziehungsberatungsstellen sind wir nicht mehr auskömmlich finanziert. Auf Sicht werden wir das effektivste niederschwellige Angebot der Jugendhilfe in Essen nur noch mit eingeschränkten Ressourcen bedienen können. Viele Familien werden nicht mehr die Möglichkeit haben, kostenlos beraten zu werden, da die Kapazitäten für die finanzierten Stellen heruntergefahren werden müssen.“
Auch im Bereich der Gefährdetenhilfe wird es zu drastischen Einschnitten kommen. So wird das das Programm der Straffälligenhilfe “Arbeit statt Haft” wird 2025 voraussichtlich gar keine Finanzierung mehr erhalten. Das Programm ermöglich Geldbußen für kleinere Delikte sozialarbeiterisch begleitet in Form von gemeinnütziger Arbeit abzuleisten. Den Proband*innen hilft es, nicht noch tiefer abzurutschen und durch einen Gefängnisaufenthalt Wohnung und Job zu verlieren. Obendrein spart das Programm Geld. Die 900 Proband*innen, die vor der Pandemie jährlich vom Diakoniewerk betreut wurden, haben umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro eingespart, die ansonsten für eine Gefängnisunterbringung angefallen wären. "Daneben", zeigt sich Volker Schöler, Geschäftsbereichleiter der Gefährdetenhilfe, besorgt: "werden die Kürzungen der Arbeitslosenförderung massive Auswirkungen für langzeitarbeitslose Menschen haben."
Aus diesem Grund schließen wir uns den Forderungen an die NRW-Landesregierung an:
Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich, damit NRW sozial bleibt!
was das ganz konkret auch für Arbeitsbereiche des Diakoniewerks bedeuten wird, fasst Jörg Lehmann, Geschäftsbereichleiter der Jugend- und Familienhilfe wie folgt zusammen:
„Die stationäre Jugendhilfe befindet aufgrund von Fachkräftemangel und Überlastung der Mitarbeitenden nicht nur im Diakoniewerk kurz vor dem Kollaps. Sollte hier weiter gekürzt werden, steht die Zukunft der Jugendhilfe auf dem Spiel. Die Leidtragenden des Sparmodells werden Kinder und Jugendliche sein. Sie können nicht mehr adäquat untergebracht werden und werden nicht gefördert und bekommen keine Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.
Auch im Bereich der Erziehungsberatungsstellen sind wir nicht mehr auskömmlich finanziert. Auf Sicht werden wir das effektivste niederschwellige Angebot der Jugendhilfe in Essen nur noch mit eingeschränkten Ressourcen bedienen können. Viele Familien werden nicht mehr die Möglichkeit haben, kostenlos beraten zu werden, da die Kapazitäten für die finanzierten Stellen heruntergefahren werden müssen.“
Auch im Bereich der Gefährdetenhilfe wird es zu drastischen Einschnitten kommen. So wird das das Programm der Straffälligenhilfe “Arbeit statt Haft” wird 2025 voraussichtlich gar keine Finanzierung mehr erhalten. Das Programm ermöglich Geldbußen für kleinere Delikte sozialarbeiterisch begleitet in Form von gemeinnütziger Arbeit abzuleisten. Den Proband*innen hilft es, nicht noch tiefer abzurutschen und durch einen Gefängnisaufenthalt Wohnung und Job zu verlieren. Obendrein spart das Programm Geld. Die 900 Proband*innen, die vor der Pandemie jährlich vom Diakoniewerk betreut wurden, haben umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro eingespart, die ansonsten für eine Gefängnisunterbringung angefallen wären. "Daneben", zeigt sich Volker Schöler, Geschäftsbereichleiter der Gefährdetenhilfe, besorgt: "werden die Kürzungen der Arbeitslosenförderung massive Auswirkungen für langzeitarbeitslose Menschen haben."
Aus diesem Grund schließen wir uns den Forderungen an die NRW-Landesregierung an:
Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich, damit NRW sozial bleibt!
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