Start | Das Diakoniewerk | News | "Beim Namen nennen": Diakoniewerk beteiligt sich am Weltflüchtlingstag
21. Juni 2024
"Beim Namen nennen": Diakoniewerk beteiligt sich am Weltflüchtlingstag
Aktionen und Podiumsdiskussion vor und in der Marktkirche
"Beim Namen nennen": Diakoniewerk beteiligt sich am Weltflüchtlingstag
Aktionen und Podiumsdiskussion vor und in der Marktkirche
Mahnmal der Menschenwürde: Anlässlich des Weltflüchtlingstags erinnerten Essener Organisationen mit einer zweitägigen Schreib- und Gedenkaktion vor und in der Marktkirche auch in diesem Jahr an das Schicksal von über 60.000 Menschen, die auf dem Weg nach Europa zu Tode gekommen sind. Auch der Bereich "Integration und Quartiersarbeit" war mit einem Stand vor der Marktkirche vertreten - zudem beteiligte sich Bastian Frey von der Beratung für Neuzugewanderte an dem abschließenden Podiumsgespräch über die derzeitige Wohn- und Lebenssituation von Geflüchteten.
Im Mittelpunkt der Aktion stand das interaktive Mahnmal „Beim Namen nennen“, das alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen einlud. Menschen aller Altersstufen beschrieben schmale Stoffstreifen mit den Namen und Todesumständen der Verstorbenen und hängten sie an Holzgerüste, die an der Kirchenwand standen – jeder und jede konnte sich beteiligen.
Auf diese Weise entstand an zwei Tagen ein beeindruckendes Mahnmal der Menschenwürde – und symbolischer Protest gegen diese Unmenschlichkeit zugleich. Zusätzlich wurden die Namen der Verstorbenen und die Umstände ihres Todes in der Marktkirche fortlaufend verlesen, zu jeder vollen Stunde erklang ein Musikstück zum Innehalten.
Neben einer flankierenden Ausstellung mit Fotos aus einem Essener Übergangswohnheim wurden zudem auch Workshops für Schülerinnen und Schüler und ein Forum des Engagements angeboten.
Den abschließenden Höhepunkt der Aktion bildete ein Podiumsgespräch über die Frage, wie sich die Wohn- und Lebenssituation von Geflüchteten in Essen heute darstellt, welche Rechte und Pflichten sie haben und welche Erfahrungen und Probleme sie selbst mit sich tragen. Es diskutieren Stefanie Horstmann, Leiterin eines Übergangswohnheims der Caritas-SkF-Essen, Karsten Herfort, Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen und Presbyter in der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap, und Bastian Frey, Beratung für Neuzugewanderte beim Diakoniewerk Essen. Die Moderation übernahm der freie Hörfunk- und Fernsehjournalist Tobias Häusler.
Hintergrund: "Beim Namen nennen"
Die Aktion „Beim Namen nennen“ wurde von der „offenen kirche bern“ initiiert und findet zeitgleich in zahlreichen deutschen und Schweizer Städten statt. Infos stehen im Internet unter: beimnamennennen.de/city/essen
Ihre Ansprechpartner*innen
Wie können wir Ihnen behilflich sein?