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28. Mai 2020
Der 90. Geburtstag in Corona-Zeiten
Besuche in den Wohneinrichtungen sind wieder möglich - aber wie läuft das unter Corona-Bedingungen

Besuche in den Wohneinrichtungen sind wieder möglich - aber wie läuft das unter Corona-Bedingungen
Der 90. Geburtstag in Corona-Zeiten
Der 90. Geburtstag in Corona-Zeiten
Besuche in den Wohneinrichtungen sind wieder möglich - aber wie läuft das unter Corona-Bedingungen
Himmelfahrt hat ein Bewohner unseres Seniorenzentrums Margarethenhöhe seinen 90. Geburtstag gefeiert. Mit Live-Musik und Abstand. Wie das ausgesehen hat, zeigt ein Video, das über den Link zu Facebook unten rechts zu finden ist.
Seit gut zweieinhalb Wochen sind Besuche in unseren Wohneinrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderung wieder möglich - wenn auch unter erschwerten Corona-Bedingungen. Für uns Anlass, in den Häusern nachzufragen, wie sich die Situation gestaltet?
Es läuft, ist die Antwort. Der Personalaufwand, um unter den gegebenen Infektionsschutzmaßnahmen Besuche möglich zu machen, ist groß, doch „Wir sind sehr froh über die Besuchsregelung, weil manche Bewohner sehr unter der Abgeschlossenheit leiden“, schreibt Leiterin des Heinrich-Held-Hauses Angelika Hardenberg-Ortmann.
Das Prozedere sieht so aus: Die Angehörigen melden sich im Vorab telefonisch zum Besuch an. Jeweils ein*e Kolleg*in aus der Sozialen Betreuung ist für die Besuchszeit abgestellt. Besuchstermine gibt es im Heinrich-Held-Haus Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag jeweils nachmittags von 15.00 bis 18 Uhr. Die Besuche finden im Kreativraum statt, der extra dafür hergerichtet wurde. Bei schönem Wetter auch gern draußen im Gartenpavillon. Die Bewohner werden von den Pflegekräften ins Untergeschoss gebracht, die Betreuung der Angehörigen, die administrativen Aufgaben und die anschließende Desinfektion übernehmen die Kolleg*innen des Sozialen Dienstes.
„Zunächst haben wir Besuche auf 20 Minuten begrenzt, weil wir nicht wussten, wieviel Bedarf besteht und wie lange wir für die Vor- und Nachbereitung brauchen. Jetzt mit ein bisschen Routine und Erfahrung haben wir auf 40 Minuten erhöht“, sagt Angelika Hardenberg-Ortmann. Ausnahmen gibt es zum Beispiel in der Sterbephase. Dann dürfen Angehörige auch in Vollvermummung in die Zimmer. „So konnte die Ehefrau eines Bewohners diese Woche in den letzten Stunden bei ihrem Mann sein.“
Im Seniorenzentrum Margarethenhöhe wurde eine Telefonsprechzeit eingerichtet, in der Termine vereinbart werden können. Hier dürfen jeweils zwei Parteien gleichzeitig im großen Saal ihre Angehörigen besuchen. In der Regel sind so bis zu zehn Besuche pro Tag möglich, es werden aber auch schon mal elf. Dazwischen Papierkram, desinfizieren und durchlüften.
Im Haus Rüselstraße finden alle Besuche im Außenbereich statt. „Die ganzen Regeln, die wir aufstellen mussten, die zeitliche Begrenzung der Besuchszeit, das alles klingt schon sehr hart“, sagt Einrichtungsleiter Gerjan Kothman, „aber es scheint zurzeit ein gutes Mittel zu sein, um Besuche zu ermöglichen und gleichzeitig potentielle Infektionen zu vermeiden.“
Ein großes Lob und ein großer Dank gehen auf jeden Fall an die Angehörigen, die sehr diszipliniert und verständnisvoll auf die Rahmenbedingungen reagieren. Das hilft den Teams vor Ort, die Atmosphäre für die Bewohner*innen so entspannt wie unter Corona-Bedingungen möglich zu gestalten.
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