12. Mai 2020
Die Corona-Chance
Aus Solidarität in anderen Bereichen arbeiten
Aus Solidarität in anderen Bereichen arbeiten
Die Corona-Chance
Carolin Steinfurth sprang für drei Wochen in der Jugendschutzstelle ein und ist jetzt zurück an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz.
© Diakoniewerk Essen e.V.
Die Corona-Chance
Aus Solidarität in anderen Bereichen arbeiten
Wenn es im Hinblick auf die Corona-Krise etwas Positives zu vermelden gibt, dann ist es die starke Solidarität, die sich in dieser Zeit auf ganz unterschiedliche Weise zeigt. Und die Chance, die mit ihr verbunden ist.
So auch für Carolin Steinfurth. Die 26-jährige arbeitet seit September letzten Jahres im Team West und der Sozialpädagogischen Nachmittagsbetreuung. Als sie und ihre Kolleg*innen die Anfrage bekamen, aufgrund der prekären Lage im Schulbereich, in anderen Arbeitsbereichen auszuhelfen, sprang sie sofort ein und landete zur Unterstützung bei der Jugendschutzstelle in der Ahrfeldstraße.
Für die junge Mitarbeiterin ein angenehmer Zufall, zumal sie das Team aufgrund eines Praktikums während ihrer Studienzeit bereits kennen und schätzen gelernt hatte.
Drei Wochen lang unterstützte sie die dortigen Kolleg*innen immer da, wo sie am meisten gebraucht wurde: Sie machte den Gruppendienst mit, bediente das Nottelefon, half bei der Freizeitgestaltung und im Büro. „Mädchen für alles“ mit dem guten Gefühl, gebraucht zu werden, so lässt sich ihr kurzer Ausflug in einen anderen Arbeitsbereich vielleicht am besten beschreiben.
Mittlerweile läuft die Schule wieder an und Carolin Steinfurth ist zurück an ihrem eigentliche Arbeitsplatz. Der Einblick in einen neuen Bereich und die Vernetzung mit den Kollegen hallen dennoch nach: Die neu gewonnenen Erfahrungen mit dem Jugendamt und die extreme Nähe zu den Jugendlichen, durch die Arbeit mit ihnen unter einem Dach, sind ihr persönlicher Gewinn aus der Corona-Krise.
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