24. April 2020
Betretungsverbot wegen Corona - trotzdem gemeinsame Sache machen
Betretungsverbot wegen Corona - trotzdem gemeinsame Sache machen
Sechs Wochen lang haben die meisten Kinder nun keine Kita mehr von innen gesehen. Sie haben nicht mehr mit den Freund*innen aus ihrer Gruppe gespielt und ihren Erzieher*innen nicht mehr von ihrem Wochenende erzählt. Sie waren nicht als Ninjas, Ritter*innen, Polizist*innen und Prinzessinnen oder Prinzen unterwegs, haben im Sandkasten keine Eisdiele eröffnet und sich keine Dreirad-Rennen geliefert. Kita im Frühjahr 2020 fühlt sich für alle seltsam an.
Es fühlt sich für alle seltsam an. Das genau ist der gemeinsame Nenner, über den es möglich ist, in Verbindung zu bleiben und den Kindern zu zeigen, wir haben euch nicht vergessen, wir vermissen euch genauso und wir freuen uns, von euch zu hören.
Viele Kitas gehen mittlerweile den Weg über Video-Botschaften. Die Kita "Am Brandenbusch" lässt Handpuppe "Lotta" reden. Native speaker Andrew Whitton gibt Tipps auf Englisch, Bücher werden vorgelesen, Erzieherinnen erzählen Geschichten, bereiten Themen zum Frühling, Backideen, Basteltipps auf und senden Botschaften für die Vorschulkinder. Es gibt kleine Spiele mit Rätseln, Knobel- und Denkanstößen und natürlich auch Andachten und Gebete.
In der Kita "Zugstraße" ist ein Baum entstanden, der nun mit Hilfe der Kinder wachsen und belebt werden soll.
Die Kita "Grevelstraße" verschickt Päckchen gegen Langeweile.
In den Kitas "Helmertweg" und "Himmelszelt" warten bunte Steinschlangen darauf, immer länger zu werden. In der Kita "Himmelzelt" hatte das Team zudem Straßenkreide vor die Tür gestellt und Eltern und Kinder eingeladen, bei einem Spaziergang eine Kinder-Silhouette und eine kleine Botschaft aufs Pflaster zu malen. Besuche, bei denen auch immer wieder schöne Fenstergespräche mit den Kindern und Eltern entstanden sind. Auch die Briefe, die die Kita von den Kindern schon bekommen hat, hängen zum Bestaunen im Fenster.
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