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19. Juni 2019
IC feiert 40 Schuljahre mit Tag der offenen Tür und 70er-Jahre-Party
IC feiert 40 Schuljahre mit Tag der offenen Tür und 70er-Jahre-Party
Das Internat für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler in der Curtiusstraße 4 hat am vergangenen Samstag seinen 40. Geburtstag gefeiert und dabei eine Zeitreise in die Vergangenheit und in die Zukunft gewagt.
Das IC wurde 1978 eröffnet, damals noch als eine Einrichtung des LVR. Vor 26 Jahren dann übernahm das Diakoniewerk Essen die Trägerschaft für das Internat. Es bietet Wohnmöglichkeiten und pädagogische Betreuung für rund 230 hörgeschädigte und gehörlose Jugendliche und junge Erwachsene, die das direkt auf der anderen Straßenseite liegende Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte besuchen. Essen hat eines der bundesweit größten Bildungszentren für Menschen mit Hörschädigung. Aus allen Teilen des Landes kommen junge Menschen nach Essen, um hier ihren Schul- oder Berufsschulabschluss zu machen.
Zur Geburtstagsfeier kamen ehemalige Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland angereist, aber auch die beiden ehemaligen Einrichtungsleiter, Helmut Möhlen und Klaus Döring feierten mit und erinnerten an ihre Anfänge im Internat, damals noch ohne WLan. Ein Grußwort gab es auch von Geschäftsbereichsleiter Jörg Lehmann und Heidemarie Kleinöder, der Leiterin des Berufskollegs. Gebärdendolmetscher und eine Ringschleife sorgten für Barrierefreiheit für taube und schwerhörige Gäste.
Die Feier selbst war ein buntes Potpourri aus Musikdarbietungen, Musik ist einer der Schwerpunkte der Einrichtung, eine Mitarbeiterband spielte Coversongs aus drei Jahrzehnten, Deaf-Slam, Tanz-Battle und einer 70er-Jahre-Motto-Party. Professionell moderiert wurde das Ganze von Tim Scherer, der im Internat wohnt.
Die Arbeitsbereiche Audiotherapie und Schulung in Gebärdensprache stellten ihre Angebote mit Schnupperkursen vor, es gab Hausführungen, auf Stellwänden wurde eine Chronik des Internats präsentiert.
Ein Flashmob, bei dem vor dem Haus eine menschliche „40“ gebildet wurde, rundete den Tag der offenen Tür ab.
Ein Flashmob, bei dem vor dem Haus eine menschliche „40“ gebildet wurde, rundete den Tag der offenen Tür ab.
Auch für den Tag der offenen Gesellschaft war ein Tisch gedeckt und alle Nachbarn und Interessierten des Stadtteils eingeladen, vorbeizukommen, sich ein eigenes Bild zu machen vom Leben mit und ohne Hörschädigung und mit Mitarbeitenden und Schülerinnen und Schülern über Demokratie und die Gesellschaft zu diskutieren.
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