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07. September 2018
Jugendhilfe-Fachtag zum 50-jährigen Jubiläum des Karl-Schreiner-Hauses
Mehr als 80 Experten diskutieren aktuelle Herausforderungen
Jugendhilfe-Fachtag zum 50-jährigen Jubiläum des Karl-Schreiner-Hauses
Mehr als 80 Experten diskutieren aktuelle Herausforderungen
Blick zurück nach vorn: Unter dem Titel „Dialog - Partizipation - Veränderung“ nahmen mehr als 80 Gäste am Jugendhilfefachtag in Essen-Überruhr teil, zu dem das Karl-Schreiner-Haus im Rahmen seines 50-jährigen Jubiläums eingeladen hatte.
Im Rahmen seiner Begrüßungsrede würdigte Joachim Eumann, Geschäftsführer des Diakoniewerks Essen, die Arbeit innerhalb der Jugendhilfeeinrichtung, in der in den letzten 50 Jahren mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche aus mehr als 50 unterschiedlichen Ländern pädagogisch betreut wurden.
"Mein Dank gilt in erster Linie unseren Mitarbeitenden, die über lange Jahre hinweg mit vollem Engagement und viel Empathie die bestmögliche Begleitung der Mädchen und Jungen gewährleistet haben“, so Eumann. „Diese Kinder und Jugendlichen im vielfach belasteten Alltag zu unterstützen, ihre individuellen Ressourcen zu fördern und mit ihnen gemeinsam tragfähige Zukunftsperspektiven zu entwickeln, ist unser vorrangiges Anliegen", machte Joachim Eumann deutlich.
Auch Ulrich Engelen, Jugendamtsleiter der Stadt Essen, betonte die Bedeutung des Karl-Schreiner-Hauses, das vor allem mit seinen aktuell knapp 100 stationären Plätzen einen wichtigen und verlässlichen Baustein zur Deckung des Unterstützungsbedarfs innerhalb der Stadt darstellt.
Während Jörg Lehmann, zuständiger Geschäftsbereichsleiter der Jugend- und Familienhilfe des Diakoniewerks Essen, eigene eindrückliche Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen innerhalb des Karl-Schreiner-Hauses als Beispiel für gelingende pädagogische Prozesse schilderte, spannte Einrichtungsleiter Oliver-Kleinert-Cordes den Bogen von der Gründung der Einrichtung bis heute. „Vor allem der Beziehungsansatz der Pädagogen zu den Kindern und Jugendlichen hat sich - hin zu einer möglichst partnerschaftlichen Begegnung auf Augenhöhe - deutlich verändert“, hob der Einrichtungsleiter hervor.
Über die aktuelle Standortbestimmung hinaus beleuchteten auch die Fachvorträge zweier hochkarätiger Referenten die Frage, wie sich Jugendhilfe im Zeitalter von Wertewandel und Digitalisierung positionieren und bewegen kann. So sprach Prof. Dr. Frank Dieckbreder von der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld zum Thema „Wir wollen in den Herzen der Kinder den Auftrag erkennen“ und Dieter Göbel, Leiter des Fachbereichs Jugend im Dezernat Jugend des LVR/LJA, richtete den Blick auf die rasanten Entwicklungen innerhalb der letzten „50 Jahre stationäre Jugendhilfe“.
Neben anschließenden Workshop-Angeboten mit den Referenten wurde das Programm des Jugendhilfefachtags durch attraktive Comedy-Darbietungen und anschauliche Präsentationen zur Chronik und den aktuellen Arbeitsbereichen des Karl-Schreiner-Hauses abgerundet, dessen Mitarbeitende zurzeit mehr als 130 Kinder und Jugendliche in insgesamt neun Wohngruppen, sechs Trainingswohngruppen, einer Tagesgruppe und drei Schulprojekten pädagogisch betreuen und begleiten.
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