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11. Juli 2013
LVR-Sozialausschuss: Viel Lob für Heinrich-Held-Haus

LVR-Sozialausschuss: Viel Lob für Heinrich-Held-Haus
Gemeinsam vor Ort: LVR-Dezernentin Martina Hoffmann-Badache, Sozialausschuss-Mitglied Margarete Wietelmann, Einrichtungsleiterin Angelika Hardenberg-Ortmann, Sozialausschuss-Vorsitzende Cornelia Schmerbach, Sozialausschuss-Mitglied Jutta Eckenbach und Ges
Bewohner Thomas Otto zeigt LVR-Bereichsleiter Lothar Flemming (links) zusammen mit Einrichtungsleiterin Angelika Hardenberg-Ortmann und Bewohner Roland Schaumburg (rechts) sein Zimmer.
LVR-Sozialausschuss: Viel Lob für Heinrich-Held-Haus
Der Sozialausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) tagte in öffentlicher Sitzung im Heinrich-Held-Haus in Essen-Überruhr. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Arbeit der Modell-Einrichtung, in der pflegebedürftige ältere Menschen mit und ohne Behinderung in Wohngruppen zusammen leben und pflegerische und heilpädagogische Standards professionell verknüpft sind.
Inklusion auch in der Pflege
Wenn Menschen mit Behinderung im Alter pflegebedürftig werden, stellt dies Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung vor große Herausforderungen.
Oftmals reichen deren Möglichkeiten der therapeutischen und heilpädagogischen Betreuung und Förderung nicht mehr aus, um individuelle Bedürfnisse zu decken. Darum informierte sich der Sozialausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) im Essener Heinrich-Held-Haus darüber, wie ältere Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung betreut und gepflegt werden können. In der Einrichtung des Diakoniewerks Essen leben pflegebedürftige Menschen mit geistiger und psychischer Behinderung zusammen mit pflegebedürftigen Menschen ohne Behinderung.
Ein gelungenes Modellprojekt
Das Heinrich-Held-Haus in Überruhr-Holthausen ist ein Projekt mit Modellcharakter für das Rheinland. Die Einrichtung kombiniert moderne fachliche Standards der Pflege mit therapeutischer und heilpädagogischer Betreuung von Menschen mit Handicap. „Das Heinrich-Held-Haus zeigt, wie pflegebedürftige Menschen mit und ohne Behinderung zusammen leben können. Gleichzeitig erfahren sie hier die individuelle Pflege und Versorgung, die sie benötigen“, erklärte Cornelia Schmerbach, die Vorsitzende des LVR-Sozialausschusses (SPD, Stadt Köln).
„Wir können stolz sein, eine solch richtungsweisende Einrichtung bei uns in Essen zu haben, die Menschen mit Behinderung und auch alt gewordene Menschen aus dem Stadtteil anspricht. Gleichzeitig sehen wir hier ein Beispiel für gelungenen Strukturwandel“, waren sich die beiden Essener Mitglieder des LVR-Sozialausschusses, Jutta Eckenbach (CDU) und Michael Franz (SPD) einig.
Das Heinrich-Held-Haus in seiner jetzigen Form wurde 2008 eröffnet. Insgesamt leben hier 80 Seniorinnen und Senioren in Wohngruppen von je zehn Bewohnerinnen und Bewohnern zusammen.
„Im Heinrich-Held-Haus bieten wir eine sogenannte lebenspraktisch orientierte Präsenzbetreuung. Ein erfahrenes und fürsorgliches Pädagogen- und Therapeutenteam begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag. Gemeinsam entwickeln wir einen individuell angepassten Tagesablauf und Lebensrhythmus. Das gibt den Seniorinnen und Senioren Sicherheit und Geborgenheit und fördert ihre Lebensqualität“, so Geschäftsbereichsleiterin Silke Gerling und Einrichtungsleiterin Angelika Hardenberg-Ortmann.
Bei der Erarbeitung des Konzeptes für das Heinrich-Held-Haus war der LVR eng eingebunden. LVR-Sozialdezernentin Martina Hoffmann-Badache erläuterte: „Der LVR ist beeindruckt vom zukunftsweisenden Konzept des Heinrich-Held-Hauses. Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass fachliche Weiterentwicklung in der Unterstützung von alt gewordenen Menschen mit Behinderung möglich ist, wenn sie auch praktisch erprobt und umgesetzt wird.“
Zum Heinrich-Held-Haus:
Das von der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Stiftung Deutsches Hilfswerk geförderte Heinrich-Held-Haus hat 2008 - als landesweit einmaliges Modellprojekt - auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Heinrich seinen Betrieb aufgenommen.

An der Konzeption waren das Diakoniewerk Essen als Träger, die Pflegekassen, die Stadt Essen sowie der LVR beteiligt.

Das Heinrich-Held-Haus verfügt über 80 Plätze und ist auf den Bedarf von pflegebedürftigen Menschen mit besonderem Hilfebedarf, insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und Pflegedarf, ausgerichtet.

Es gibt Wohngruppen für alt gewordene Menschen:

  • mit Pflegebedürftigkeit (insbesondere aus dem Stadtteil)
  • mit geistiger Behinderung und Pflegbedürftigkeit (60 Plätze)
  • mit psychischen oder gerontopsychiatrischen Veränderungen.

Die insgesamt 80 Plätze sind aufgeteilt in 56 Einzel- und 12 Doppelzimmer. Jeweils zehn Bewohnerinnen und Bewohner wohnen in einer Wohngruppe.

Zum Angebot der Einrichtung gehören außerdem eine Cafeteria, eine Hobbywerkstatt, ein Snoezelen-Raum, ein Wellnessbereich sowie verschiedene Therapie- und Freizeitangebote.
Diakoniewerk Essen
gemeinnützige Senioren- und Krankenhilfe GmbH
Heinrich-Held-Haus
Langenberger Straße 502
45277 Essen
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