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17. Februar 2017
Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses offiziell eröffnet
Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstbestimmung

Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstbestimmung
Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses offiziell eröffnet
Eröffneten gemeinsam den Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses: Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel, Diakoniepfarrer Andreas Müller, Geschäftsbereichsleiterin Silke Gerling, Sozialdezernent Peter Renzel, Einrichtungsleiter Kai-Marko Danielzik und Superintendentin Marion Greve (von links).
Einrichtungsleiter Kai-Marko Danielzik erläuterte, wie die Bewohnerinnen und Bewohner bei der personellen Zusammenstellung der Wohngruppen und der Wahl der Innenausstattung beteiligt wurden.
Im Anschluss stellten die Bewohnerinnen und Bewohner den Gästen ihre neuen Wohnungen vor.
Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses offiziell eröffnet
Wohnkonzept setzt auf größtmögliche Selbstbestimmung
Soviel Selbstständigkeit und Normalität wie möglich: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit rund 60 Gästen wurde der Neubau des Johannes-Böttcher-Hauses am ursprünglichen Standort am Möllneys Nocken in Essen-Kupferdreh offiziell eröffnet.
Insgesamt 40 Menschen mit Behinderungen sind inzwischen in die modernen Wohnungen eingezogen, deren Adresse gleichzeitig in Johannes-Böttcher-Straße 1-3 umbenannt wurde. Mit einem finanziellen Gesamtvolumen von weit über 6 Millionen Euro sind drei Häuser entstanden, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Standards setzen.
„Das Wohnkonzept der Häuser ist sehr innovativ und fördert die Eigenständigkeit der Bewohner", erläuterte Pfarrer Andreas Müller, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Essen. In seiner Begrüßungsansprache ging der Diakoniepfarrer auf die bewegte Geschichte der 1952 eröffneten ältesten Einrichtung des Diakoniewerks ein, die ursprünglich als Lehrlingsheim für Jungbergleute fungierte.
„Bis zum Beginn des Neubaus war es ein weiter Weg“, so Andreas Müller. „Denn nach dem Abriss mussten zunächst umfangreiche Bergwerksschäden beseitigt und Hohlräume im Erdreich aufwändig verfüllt werden, bevor schließlich mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte.“
Auch Essens Sozialdezernent Peter Renzel und Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen, lobten das beeindruckende bauliche und inhaltliche Konzept des vom Essener Architektenbüro Eickelkamp und Rebbelmund entworfenen Gebäudekomplexes.
Drei separate Gebäude, die von außen mit eigenen Klingelanlagen wie herkömmliche Wohnhäuser gestaltet sind, bieten acht Wohnungen mit bis zu sechs Einzelzimmern. Innen sind die Gebäude zudem komplett barrierefrei und behindertenfreundlich eingerichtet und verfügen über großzügige Wohn-, Ess- und Freizeiträume.
"Wichtig war uns die Entwicklung von Apartmenteinheiten, in denen die Bewohner die alltäglich anfallenden Abläufe wie Kochen und Wäsche waschen so selbstständig wie möglich durchführen können", verdeutlichte Silke Gerling, zuständige Geschäftsbereichsleiterin des Diakoniewerks Essen. "Dabei haben wir ihnen bereits im Vorfeld die personelle Zusammenstellung der einzelnen Wohneinheiten und die Wahl der Möblierung weitestgehend selbst überlassen.“
Einrichtungsleiter Kai-Marko Danielzik räumte ein, dass die konsequente Orientierung an den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner auch bei seinem Mitarbeiterteam ein Umdenken erforderte. „Wir sind inzwischen auf einem sehr guten gemeinsamen Weg“, so Kai-Marko Danielzik, der den Bewohnerinnen und Bewohnern mit seinem Team rund um die Uhr zur individuellen Unterstützung und für gemeinschaftliche Freizeitangebote zur Verfügung steht.
„Nach der rund fünfjährigen Übergangsphase in einer Wohneinrichtung in Frillendorf und einer Dependance in Kray ist die Begeisterung über den Bezug des Neubaus natürlich riesig“, hob der Einrichtungsleiter die spürbar positive Grundstimmung im Haus hervor. „Für unser Team ist das natürlich ein ungeheurer Motivationsschub und jeder einzelne Bewohner macht dadurch nochmal deutliche Fortschritte in der eigenen persönlichen Entwicklung.“
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