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15. Dezember 2016
Clearingstelle newland feiert einjähriges Bestehen
Neue Chancen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Essen

Neue Chancen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Essen
Clearingstelle newland feiert einjähriges Bestehen
Blickten zurück auf ein bewegtes Jahr im newland: SkF-Geschäftsführer Dr. Björn Enno Hermans, die Einrichtungsleiterinnen Martina Lochmann und Stefanie Dietz, Geschäftsbereichsleiter Jörg Lehmann, Peter Albrecht-Liermann vom Jugendamt Essen und SkF-Geschäftsführerin Claudia Mandrysch.
Rund 200 Jugendliche aus etwa einem Dutzend Herkunftsländern wurden im letzten Jahr im newland betreut und gefördert.
Tolle Überraschung: Die Einrichtungsleiterinnen schnitten die von den Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Hauswirtschaft vorbereitete newland-Torte an.
Clearingstelle newland feiert einjähriges Bestehen
Neue Chancen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Essen
Foto-Galerie, „newland-Quiz“ und Fingerfood-Spezialitäten aus der alten Heimat: Im Rahmen einer kleinen Feier zum einjährigen Bestehen blickte die Clearingstelle newland auf ein turbulentes erstes Jahr zurück.
Insgesamt rund 200 unbegleitete minderjährige männliche Flüchtlinge aus rund einem Dutzend unterschiedlicher Herkunftsländer konnten in dieser Zeit in der gemeinsamen Einrichtung des Sozialdienstes katholischer Frauen Essen-Mitte und des Diakoniewerks Essen betreut und gezielt gefördert werden. Ein Großteil der Bewohner kam dabei aus Afghanistan. Die zweithöchste Anzahl der Jugendlichen stammte aus Syrien, von den restlichen jungen Männer waren viele nordafrikanischer Herkunft.
„Unser vorrangiges Ziel ist es zunächst einmal, den hier untergebrachten jungen Menschen den nötigen Schutzraum zu bieten, um sich in der für sie völlig neuen Umgebung zurechtzufinden“, machte Dr. Björn Enno Hermans, Geschäftsführer des Sozialdienstes katholischer Frauen Essen-Mitte, deutlich. „Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase erarbeiten wir dann zusammen mit den Jugendlichen realistische Perspektiven für ihre weitere Zukunft in Essen“, so der SkF-Geschäftsführer.
„Neben der Sicherstellung des Schulbesuchs ist vor allem die gemeinsame Gestaltung einer altersgerechten Tagesstruktur enorm wichtig“, ergänzte Jörg Lehmann, zuständiger Geschäftsbereichsleiter des Diakoniewerks Essen. „Innerhalb der bis zu sechs Monate langen Aufenthaltszeit werden dann die individuellen Interessen und Fähigkeiten erörtert, um individuelle berufliche Perspektiven und sinnvolle Anschlussmaßnahmen entwickeln zu können.“
Auch Peter Albrecht-Liermann vom Jugendamt der Stadt Essen lobte im Rahmen der Veranstaltung das außergewöhnliche Engagement der Clearingstelle newland zur Förderung und Integration der dort lebenden Jugendlichen.
„Rückblickend kann man sagen, dass es ein sehr aufregendes und häufig auch bewegendes Jahr war“, berichteten Stefanie Dietz und Martina Lochmann, die die Clearingstelle newland gemeinsam leiten. „Nachdem zu Beginn vor allem die Organisation des Schulbesuchs im Vordergrund stand, haben wir uns verstärkt um die Gestaltung von Freizeitmaßnahmen auch über die Kontaktaufnahme mit Vereinen und Akteuren vor Ort gekümmert.“
Besonders hilfreich war es dabei, auch auf die vorhandenen internen Angebote des Kolping-Berufsbildungswerks zurückgreifen zu können, auf dessen Gelände in Essen-Kray sich die Clearingstelle befindet. „Ob Fußball und Kegeln, Theater und Tanz oder regelmäßige Koch- und Backangebote - nach anfänglicher Zurückhaltung hatten die Jugendli-chen immer mehr Spaß daran, auch ganz neue Dinge auszuprobieren“, schilderten die Einrichtungsleiterinnen ihre Erfahrungen mit den Bewohnern.
Ein Eindruck, den der im newland lebende Farid aus Afghanistan (Name geändert) bestätigen kann. Gerne hat er deshalb auch bei der Zubereitung landestypischer Spezialitäten für die Feier geholfen. „Denn das vermissen unsere Bewohner neben ihren Familien am meisten: Das Essen, die Zutaten und Gerüche und die damit verbundenen Erinnerungen an ihre alte Heimat.“


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