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12. September 2016
Migrationsberatung fordert mehr Stellen

Migrationsberatung fordert mehr Stellen
Seit 2005 werden die Migrationsdienste für erwachsene Zuwanderer (MBE) vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziell gefördert. Damit wird ein gesetzlicher Auftrag erfüllt. Die Arbeit wird von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege geleistet, in Essen derzeit von der Arbeiterwohlfahrt, dem Caritasverband, dem Diakoniewerk, dem PLANB Ruhr e.V. und dem V.i.B.B.
Die Aufgabe besteht darin, vor allem Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer, auch aus EU-Ländern, und Integrationskursteilnehmer zeitnah, passgenau und zielführend in ihr neues gesellschaftliches Umfeld zu integrieren, in geeignete Sprachkurse zu vermitteln und ihnen bei der Suche nach Kindertageseinrichtungen behilflich zu sein.

Weiterhin werden Hilfen bei Aufenthaltsangelegenheiten, bei der Integration in den Arbeitsmarkt, bei der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen , bei Wohnproblemen und Behördenangelegenheiten, bei der Vermittlung in Freizeitangebote, bei persönlichen und familiären Problemen etc. angeboten.

Die Migrationsberater/Innen sind in dieser wichtigen Anfangszeit (bis zu 3 Jahren) zuverlässige Ansprechpartner der Menschen bei allen Alltagsproblemen.

Zur Zeit werden in Essen 5,5 Stellen vom Bundesamt gefördert. Angesichts der starken Zuwanderung vor allem aus den Krisengebieten des Nahen Ostens sind die Beratungsdienste schon längst an der Grenze der Belastbarkeit angelangt. Viele anerkannte Flüchtlinge sind in den letzten Monaten nach Essen gezogen. Zuwanderer aus Syrien bilden mit über 7000 Personen mittlerweile die drittstärkste Community. Mit weiteren Zuzügen ist zu rechnen.

Anlässlich eines bundesweiten Aktionstages am 13.9.2016 fordern nun die Wohlfahrtsverbände eine Erhöhung der Mittel durch den Deutschen Bundestag, um weitere, dringend erforderliche Stellen schaffen zu können.
Im Vorfeld der Haushaltsberatungen für das Jahr 2017 werden die Essener Bundestagsabgeordneten persönlich angeschrieben und gebeten, sich dafür einzusetzen, damit die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Integration der Neuzuwanderer gelingen kann und das Ziel selbstständig Leben und Arbeiten in Essen erreicht werden kann.



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