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11. April 2016
Erfolgreicher Auftakt von Beratungsprojekten für Migranten und Wohnungslose
"Wubb"- und "MiO"-Projekte neu gestartet

"Wubb"- und "MiO"-Projekte neu gestartet
Erfolgreicher Auftakt von Beratungsprojekten für Migranten und Wohnungslose
Freuen sich gemeinsam über den Projekt-Auftakt im Haus der evangelischen Kirche zur Beratung von Migranten aus der EU und Wohnungslosen: Diakoniepfarrer Andreas Müller, Yasemin Akinci von der Neuen Arbeit, Geschäftsbereichsleiter Volker Schöler, Bereichsleiterin Petra Fuhrmann, Neue Arbeit-Geschäftsführer Michael Stelzner, der Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, Dr. Helmuth Schweitzer, Caritas-Direktor Dr. Björn Enno Hermans und der Koordinator der drei Projekte, Günter Blocks vom Kommunalen Integrationszentrum (von links).
Diakoniepfarrer Andreas Müller eröffnete die Veranstaltung.
Erfolgreicher Auftakt von Beratungsprojekten für Migranten und Wohnungslose
"Wubb"- und "MiO"-Projekte neu gestartet
„Wubb – Wohnungslose unterstützen, beraten und begleiten“, so lautet der Titel von einem der zwei neu gestarteten Projekte, die mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im Haus der Evangelischen Kirche gestartet wurden.
Integrationsdezernent Andreas Bomheuer verwies hierbei auf den WAZ-Bericht „Essen braucht 16.900 neue Wohnungen“ und meinte mit Blick auf die neuen Projekte: „Wir wuppen das.“ Mit Blick auf die zahlreichen Neu-Essener aus der EU betonte Bomheuer: „Die weitaus meisten wollen Arbeit, nicht Almosen.“
„Wubb“ soll wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen an die Regelsysteme heranführen und hierfür bereits bestehende Angebote durch aufsuchende Arbeit ergänzen. Durchgeführt wird das Projekt vom Caritasverband für die Stadt Essen und dem Diakoniewerk Essen. Deren gemeinsame Beratungsstelle für Wohnungslose hatte im vergangenen Jahr 1.649 Wohnungslose betreut – rund 30 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor.
Unter dem gemeinsamen Dach „bzw – Beratung für Zugewanderte und Wohnungslose“ startete auch das Projekt „MiO – Migrantinnen und Migranten in Orientierung“, das sich an Migranten aus den EU-Staaten – mit Schwerpunkt Bulgarien und Rumänien – richtet und ebenfalls darauf abzielt, diese Menschen an die Regelsysteme heranzuführen. Durchgeführt wird das Projekt von der Neuen Arbeit der Diakonie Essen.
Beide Projekte werden gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP).
Mittlerweile leben rund 2.000 Bulgaren und mehr als 4.000 Rumänen in Essen. Im letzten Jahr hat der Netto-Zuzug von Rumänen mit 1.200 Personen erstmals die der größten EU-Bürger-Gruppe in Essen übertroffen: Aus Polen betrug der Netto-Zuzug 890 Personen. Erstmals leben nun in Essen mehr Rumänen als Menschen aus so traditionellen Herkunftsländern wie Griechenland oder Italien.
Die Gesamtkoordination aller drei Projekte liegt beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Essen. Dessen Leiter, Dr. Helmuth Schweitzer, verwies darauf, dass die Auftaktveranstaltung eher zufällig auf den 8. April gefallen sei: „Dies ist aber ein glücklicher Zufall: Denn der 8. April ist der ‚Internationale Tag der Roma‘.“ Dies Datum erinnere an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung mit dem ersten Welt-Roma-Kongress, der vor genau 45 Jahren stattfand. Auf der Grundlage der Erst- oder Zweitsprache der bulgarischen und rumänischen Kinder, die über die Seiteneinsteigerberatung des KI zur Schule angemeldet werden, schätzt Schweitzer den Anteil der Roma unter ihnen auf rund 30 Prozent.
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