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29. Dezember 2015
Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt Ehrenamtsprojekt für Flüchtlinge
Vier Essener Flüchtlingsprojekte erhalten insgesamt 89.260 Euro

Vier Essener Flüchtlingsprojekte erhalten insgesamt 89.260 Euro
Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt Ehrenamtsprojekt für Flüchtlinge
Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt Ehrenamtsprojekt für Flüchtlinge
Vier Essener Flüchtlingsprojekte erhalten insgesamt 89.260 Euro
Die Evangelische Kirche im Rheinland fördert im kommenden Jahr vier Essener Flüchtlingsprojekte mit insgesamt 89.260 Euro.
Die unterschiedlich hohen Beträge, die aus Sondermitteln des landeskirchlichen Flüchtlingsfonds stammen, werden der Koordination und Begleitung von Ehrenamtlichen durch das Diakoniewerk Essen, Maßnahmen in der Kirchengemeinde Heidhausen und im Weigle-Haus, und eigens vom Kirchenkreis Essen eingerichteten Sprachkursen zugute kommen.
28.000 Euro aus der Gesamtfördersumme erhält das Diakoniewerk, das sich von Anfang an stark in der Flüchtlingsarbeit engagiert hat; in diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf der Koordination und Begleitung dieser Arbeit durch ehrenamtliche Helfer, insbesondere im evangelischen Bereich. "Schon heute stoßen viele Ehrenamtliche an ihre Grenzen und die Anzahl von Hilfesuchenden steigt", sagt Gisela Strotkötter, Bereichsleiterin Soziale Dienste beim Diakoniewerk. Mithilfe der Fördermittel kann eine befristete neue Stelle eingerichtet werden, die in der Flüchtlingsbetreuung engagierte Ehrenamtliche gezielt unterstützt - etwa durch die Erfassung und den Abgleich von Hilfebedarfen mit vorhandenen ehrenamtlichen Ressourcen, die Organisation von regelmäßigen Treffen für den Informations- und Erfahrungsaustausch, die Anleitung zur Kollegialen Beratung in den verschiedenen ehrenamtlich tätigen Teams oder auch die Erstellung von Ratgebern.
Für ihr Projekt "Flüchtlinge im Stadtteil willkommen heißen, Hilfe zur Alltagsbewältigung geben und am gesellschaftlichen Leben beteiligen" erhält die Evangelische Kirchengemeinde Heidhausen 16.700 Euro. Dieses Projekt ist Teil der Flüchtlingsarbeit des Runden Tisches Volkswald. Dabei werden den Menschen, die im Zeltdorf Am Volkswald leben, verschiedene Angebote gemacht: So gibt es unter anderem etwa zwanzig Sprachkurse, zwei altersdifferenzierte Kindergruppen, einen monatlichen offenen Kaffeetreff, ein wöchentliches Frauencafé, zwei wöchentliche Kochgruppen, Kunstgruppen und Sportangebote, eine Nähwerkstatt und ein Mentorenteam. Ein Teil dieser Aktivitäten wird durch das von der Landeskirche unterstützte Projekt getragen, andere Teile werden durch zwei Partner, die katholische Pfarrgemeinde St. Kamillus und den Verein Werden hilft e.V. finanziert.
Bei der Evangelischen Jugend Weigle-Haus unterstützt die Landeskirche die Einstellung einer hauptamtlichen Kraft, die Räume und Anlässe für die Begegnung mit jugendlichen Flüchtlingen schaffen soll, mit 36.000 Euro. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Jugendlichen in ihrem Bemühen zu stärken, in Essen ein neues Zuhause zu finden: "Sie sollen die Chance haben, hier anzukommen, sich sicher zu fühlen und ihre Talente zu entfalten, um ihr Leben aktiv gestalten zu können und ein mündiges Mitglied unserer Gesellschaft zu sein", erklärt die Evangelische Jugend Weigle-Haus dazu. Durch eine integrierende Jugendarbeit soll insbesondere der in manchen Bereichen der Stadt drohenden Ghettoisierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund entgegengewirkt werden. Kooperationspartner sind die Clearingstelle für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, das Diakoniewerk Essen und die Jugendberatungsstelle "JuBe" des Weigle-Hauses.
Mit dem letzten Anteil an der Unterstützung in Höhe von 8.500 Euro fördert die Landeskirche mehrere Deutschkurse, die der Kirchenkreis Essen insbesondere jenen Flüchtlingen anbietet, die aufgrund ihres Aufenthalt-Status noch kein Anrecht auf einen offiziellen Sprachunterricht haben - teilweise handelt es sich um Alphabetisierungskurse für Menschen, die bisher über keinerlei Schulerfahrung verfügen. Mithilfe der Flüchtlingsberatung des Diakoniewerks Essen vermittelt das Bildungswerk des Kirchenkreises pädagogisch geeignete Ehrenamtliche direkt an die einzelnen Flüchtlingsunterkünfte. Im Frühjahr 2014 hatte der Kirchenkreis Essen für diese Kurse eine außerordentliche Anschubfinanzierung beschlossen, die nun jedoch fast aufgebraucht ist.
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